Nach drei Heimniederlagen in Serie zeigten sich die Heilbronner Falken gegen die Tölzer Löwen deutlich verbessert. Vor 1.736 Zuschauern ließen die Unterländer nie einen Zweifel aufkommen, wer das Spiel gewinnen würde, und siegten am Ende klar mit 6:1. Mann des Abends war Niklas Jentsch, der sich über einen Hattrick freuen durfte.

Die Gastgeber waren von Beginn an das dominierende Team, auch wenn man weiterhin auf die verletzten Verelst, Detig und Krenzlin verzichten musste. Nach sechs Minuten wurden die Bemühungen erstmals belohnt. In Überzahl zog Linus Wernerson Libäck von der blauen Linie ab und prüfte Salvarani im Tor der Löwen, Uski war zur Stelle und staubte zum 1:0 ab. Auch danach war Heilbronn die gefährlichere Mannschaft. Verteidiger Thomas Supis hatte zweimal Pech, als er einmal am Pfosten scheiterte und wenig später Salvarani stark parierte. Chancenlos war der Gästekeeper aber in der 16. Minute, als Jentsch mit einem perfekten Schuss die Scheibe genau in den Winkel hämmerte und auf 2:0 erhöhte. Drei Minuten später war es das schwedische Zwillingsduo, das den dritten Treffer nachlegte. Linus spielte steil auf Pontus Wernerson Libäck, der aus spitzem Winkel direkt abzog und zum 3:0 traf. Von der Tölzer Offensive kam im ersten Durchgang dagegen nicht allzu viel. Einmal verzog Fischhaber knapp, ansonsten war Berger im Falken-Tor zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.

Auch in ihrem ersten Überzahlspiel des Abends zu Beginn des Mitteldrittels fiel den Oberbayern nicht viel ein. Heilbronn überstand diese Situation und legte rechtzeitig wieder den Schalter um, nachdem sich ins Spiel der Falken auch ein paar schludrige Pässe eingeschlichen hatten. In der 28. Minute war nach Vorarbeit der Routiniers Just und Cabana zum zweiten Mal an diesem Abend Niklas Jentsch zur Stelle und erhöhte auf 4:0. Nur 31 Sekunden später brachte Pontus Wernerson Libäck die Scheibe in den Slot, Uski stand goldrichtig und fälschte perfekt zum 5:0 ab – auch für den Finnen war es der zweite Treffer. Diese Führung hätten die Unterländer in zwei Powerplays anschließend durchaus noch ausbauen können. Die Scheibe lief gut durch die eigenen Reihen, aber in dieser Phase fehlte die Effektivität im Abschluss, Salvarani bewahrte sein Team vor Schlimmerem. Gegen Ende des Drittels kamen dann die Gäste besser ins Spiel und hatten durch Kästele eine gute Möglichkeit, doch der Ehrentreffer sollte den Löwen noch nicht gelingen.

Im Gefühl des sicheren Sieges fehlte den Falken im letzten Durchgang die letzte Konsequenz im Abschluss,  ein paar Mal wurde noch ein Pass gespielt, anstatt die Scheibe selbst aufs Tor zu bringen. Auf der Gegenseite gelang den Löwen immerhin noch das 5:1, Schüpping traf in der 51. Minute. Den Schlusspunkt für die Falken zum 6:1 setzte Jentsch in der 56. Minute in Überzahl und machte damit seinen Hattrick perfekt.