Mit dem Auswärtsspiel in Lindau am Bodensee starteten die Heilbronner Falken am heutigen Freitagabend in das neue Spieltagswochenende. Nach drei Niederlagen und drei Siegen aus sechs Spielen befinden sich die Islanders aktuell im Tabellen-Mittelfeld.

Schon in den ersten Spielminuten konnten die Falken zweimal in Überzahl agieren, trafen dabei allerdings nur einmal die Latte. Die Islanders erarbeiteten sich im zweiten Unterzahlspiel in Person von Zachary Kaiser ihre erste Torchance. Der Führungstreffer auf Seiten der Gäste fiel dann in der neunten Spielminute, Frederik Cabana traf nach guter Vorarbeit von Robin Just. Rund zwei Minuten später baute Jan Pavlu die Führung direkt zum Zwischenstand von 0:2 aus (11.). Die Islanders hatten allerdings die richtige Antwort parat und Matthieu Desautels markierte in der 13. Minute auf Zuspiel von Alexander Dosch den 1:2 Anschlusstreffer. Daraufhin kamen die Hausherren besser ins Spiel und es entwickelte sich eine unterhaltsame Partie. In der 18. Spielminute nutzten die Falken dann ein erneutes Powerplay, um den alten Abstand wieder herzustellen: Nach nur vier Sekunden Überzahl trug sich Luke Volkmann in die Torschützenliste ein. Mit einem Alleingang von Damian Schneider, den Patrick Berger problemlos entschärfen konnte, ging das erste Drittel zu Ende.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts ging es munter hin und her. Die Falken erarbeiteten sich gute Chancen, konnten diese allerdings nicht für einen weiteren Treffer nutzen. Dies blieb auch trotz eines erneuten Überzahlspiels ab der 26. Minute unverändert. Zur Drittelhälfte führte eine kurze Druckphase der Gastgeber zu einer Strafzeit gegen die Falken. Diese Chance ließen sich die Islanders nicht entgegen und Daniel Stiefenhofer, der im Slot goldrichtig stand, verkürzte erneut auf 2:3 (32.). Im Folgenden stellten beide Torhüter ihr Können unter Beweis und entschärften jeweils eine 2-auf-1-Situation mit tollen Saves. In den verbleibenden Minuten des Drittels waren wieder die Falken am Drücker, ehe es eine unübersichtliche Situation vor Patrick Berger gab: Beinahe hätten die Gastgeber den Ausgleich erzielt, doch der Puck hatte die Linie nicht überquert.

Durch eine erneute Strafzeit gegen die Falken starteten die Islanders in Überzahl in das letzte Drittel. Das Powerplay war nicht überzeugend, doch direkt im Anschluss hatten die Hausherren Gelegenheit, dies besser zu machen. Trotz aller Bemühungen blieben die Falken in Führung, wenngleich die Zuschauer vor Ort nun eine umkämpfte Partie sahen, in der die Islanders auf den Ausgleich drängten. Immer wieder hielt Patrick Berger an der Führung seines Teams fest. Brenzlig wurde es besonders in der 51. Minute, als erneut ein Falke auf der Strafbank Platz nehmen musste. Immer wieder kamen die Islanders gefährlich vor das Tor, doch Patrick Berger ließ sich kein weiteres Mal überwinden. Die Entscheidung fiel schließlich in der letzten Spielminute. Zunächst wurde eine Strafzeit gegen Lindau ausgesprochen, Dominik Hattler verließ daraufhin seinen Posten und Niklas Jentsch sorgte mit seinem Treffer ins leere Tor für den 2:4 Endstand.